Georg-Fahrbach-Weg GFW (Übersicht/Gesamtstrecke)

Streckenlänge: 127 km, reine Wanderzeit: 36 Stunden, Aufstieg: 3000 m, Abstieg: 3000 m

Wegstrecke: Criesbach - Niedernhall - Giebelheide - Hermersberg - Wohlmutshausen - Weinsbach - Öhringen - Pfedelbach - Buchhorn - Geddelsbach - Oberheimbach- AV Aussichtsturm "Steinknickle"- Neuhütten - Hasenhof - Wüstenrot - Spiegelberg - AV Aussichtsturm "Juxkopf" - Jux - Sulzbach an der Murr - Ittenberg - AV Wanderheim Eschelhof- Hörschbachschlucht - Hörschhof- Sechselberg - Waldenweiler - Althütte - Mannenberg - Königsbronnhof- Öschelbronn - Bürg- Birkmannsweiler -Buoch - Kleinheppacher Kopf - Kleinheppach - Weinstadt-Endersbach - Stetten- AV Aussichtsturm "Kernenturm" - Kaisersträßle - Württemberg - Stuttgart (Uhlbach Weinbaumuseum)

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Der Georg Fahrbach Weg beginnt in Criesbach, einem Teilort der Gemeinde Ingelfingen in der Georg-Fahrbach-Straße an der alten Kelter und führt über Öhringen, wo er den Limes-Wanderweg HW6 trifft, und Sulzbach an der Murr nach Stuttgart Uhlbach, ebenfalls an die alte Kelter.

Der Hauptwanderweg ist in dieser Beschreibung in 6 Tagestouren zwischen 17 und 24 km unterteilt.

Die Anbindung mit Öffentlichen Verkehrsmitteln des Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr (HNV) und des Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) decken den kompletten Wanderweg ab, so dass sich die Tagestouren individuell anpassen lassen.

Die Tafel an der Georg-Fahrbach Eiche beschreibt den Lebensweg von Georg-Fahrbach mit folgender Innschrift:

"Dr. h.c. Georg Fahrbach
geboren am 6. April 1903 in Criesbach am Kocher.
Gestorben am 12. Februar 1976 in Stuttgart.

Volks-und Latainschule in Criesbach, Realgymnasium in Heilbronn. 1919 Lehre in der Verwaltungslaufbahn im Rathaus Niedernhall und beim Oberamt Schwäbisch Hall. Glänzende Zeugnisse begleiten seine Berufsausbildung.
Nach dem Besuch der höheren Verwaltungsschule 1924/25 in Stuttgart war er Stadtschultheißen-Amtsverweser in Niedernhall von Juni bis Dezember 1925. Nach kurzem Dienst beim Oberamt Waiblingen wurde er 1926 vom Innenministerium zur Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart abgeordnet. Hier wurde er 1931 zum Prokuristen und drei Jahre später zum stellvertretenden Vorstand und Bankdirektor ernannt, 1966 zum Vorstandsvorsitzenden der Bank.
Neben diesem beispielhaften beruflichen Werdegang war er stets nicht nur mit seiner Heimatgemeinde Criesbach eng verbunden. Er organisierte dort Feste und sonstige Veranstaltungen des Gesangvereins, sondern kam auch schon 1923 zum Schwäbischen Albverein. Einem Ingelfinger Lehrer verdankte er das Kennenlernen des Albvereinsblattes. 1928 gründete er den Stuttgarter Jungalbverein. 1929 wurde er zum Vorsitzenden des Wanderausschusses der Stuttgarter Ortsgruppe des Albvereins berufen. 1939 übernahm er das Amt des Vereinsvorsitzenden, das er insgesamt 34 Jahre inne hatte.
Nach dem Krieg beteiligte er sich maßgeblich am Wiederaufbau des Deutschen Jugendherbergswerkes. 1949 wurde er Präsident des 1883 gegründeten Verbands Deutscher Gebirgs- und Wandervereine. Dieses Ehrenamt behielt er bis zu seinem Tode inne. 1951 wurde von ihm die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Heimat-, Wander- und Naturschutzbünde gegründet. 1961 wurde er Vizepräsident der Alliance Internationale de Tourisme, 1969 gründete er die Europäische Wandervereinigung deren Präsident er bis zu seinem Tode blieb.
Ehrungen, wie etwa das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern, die Ehrensenatorwürde der Universitäten Hohenheim und Tübingen, der Dr.h.c. der Naturwissenschaften der Universität Tübingen waren Dank für seinen ehrenamtlichen und wissenschaftlichen Einsatz.
Fast bescheiden wirkt dagegen die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatgemeinde Criesbach im Jahre 1963. Jährlich gewährte er aus der Dr. Georg-Fahrbach-Stiftung zu Weihnachten eine Zuwendung für ältere Bürger, Schüler und Schülerinnen sowie dem Gesangverein Criesbach, dem er sich besonders verbunden fühlte, welche eine bleibende Erinnerung an diese großartige Persönlichkeit darstellt.
Vom Criesbacher Sattel aus grüßt die seinen Namen tragende "Georg-Fahrbach-Eiche" von dem Platz, der einen herrlichen Blick aufs Kochertal erlaubt und sein beliebtester Aussichtspunkt war. Die nach ihm benannte Hauptstraße Criesbachs führt durch sein Heimatdorf zu diesem schönen Punkt. Außerdem führt der nach ihm benannte "Georg-Fahrbach-Weg" von seiner Heimat nach Stuttgart, verbindet also die alte mit der neuen Heimat.

Gestiftet vom Schwäbischen Albverein
Hohenloher Gau"

Besonderes: Die Einzeletappen mit vielen Startpunkten und Sehenswürdigkeiten unterwegs sind ebenfalls in dieser Datenbank verfügbar:

EtappeStreckeEtappen-Länge
1Criesbach - Öhringen23,5 km
2Öhringen - Wüstenrot19,5 km
3Wüstenrot - Sulzbach an der Murr20 km
4Sulzbach/Murr-Eschelhof-Althütte17 km
5Althütte - Buoch20 km
6Buoch - Weinstadt - Stuttgart Uhlbach21 km

Wanderzeichen: Roter Balken mit schwarzem Schriftzug GFW

Wanderkarte(n): Maßstab 1:50000 F515, F518, F520 alternativ L6722 Öhringen, L6922 Sulzbach/Murr, L7122 Backnang, L7322 Göppingen, L7320 Stuttgart-Süd

Autor: Bernd Haller für Schwäbischer Albverein e.V., Ortsgruppe Hattenhofen
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